Die Sterne ✨ #Spilker immer mittendrin | #Musikvideo 

Ein neuer Song der Sterne von dem kommenden Album 💿 „Hallo Euphoria“ (Release: 16.09.2022). Die haben jetzt so einen schön wattigen Happy-Sound. Manchmal ist mir das zu glücklich, hier passt aber alles, finde ich. Das 🎬 Musikvideo ist ein süßes Nichts, inszenatorisch eher weniger als bei dem drittletzten mit einem real touch, „Alles was ich will“, das mit neckischen Bild-Montagen aufwartet. Hier flaniert Frank Spilker in reinster Form.

Mir ist das als Dokumentarismus aber immer wieder willkommen. Es sind Welten, durch die man in den heutigen Städten ständig läuft, und die in ein paar Bildern überdauern sollten (viel weniger als ihre eigentliche Präsenz im Erleben). Hier wird das zu einer stoischen Personality-Show ohne Glamour. Der Songtext greift auf, aber er greift nicht daneben.

Will hier nicht den Versuch machen, das mit der Bandgeschichte abzuwägen. Meine radikal persönliche Auswahl würde ein Quadrupel der ersten Songs des Albums 💭 „Von allen Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten“ (1997) umfassen: „Die interessanten“, „Ganz normaler Tag“, „Abstrakt“ und „Widerschein“ sind vier Songs, ab denen doch eigentlich schon die Rock’n’Roll Hall of Fame beginnt, oder? „Kannst du dich nicht endlich entscheiden“ und „1-2-3 Tier“ desselben Albums haben auch was los.

Das nicht nur digitale Schicksal der Band ist besiegelt mit ❌ „Was hat dich bloß so ruiniert?“ Auch das behagt mir, läuft aber innerlich unter (nur teilweiser und musikalischer) Cover-Version von „House of the Rising Sun“, nennen wir es sonst Hommage. Auf Spotify ist das derzeit mit 🖱 4,8 Mio. Klicks ihr bei weitem größter Publikumserfolg (doppelt so viele wie bei ihrer Nr. 2).

Also, da ist noch einiges andere zu entdecken bei den Sternen.

In die deutsche Pop-Sprachgeschichte könnte man den neuesten Titel noch einordnen mit „Wir verstaatlichen Simone“ von Foyer des Arts. Der Refrain sieht „Simone mittendrin, hey hey hey …“. Aber ich merke, dieses Beispiel hat im derzeitigen Internet gar keinen Link.

Weiterlesen

✒️ Konrad Grübel – ein ferner Ahne

Zu dem Interessantesten an Kunst gehört ⚡️ Intuition, die man auch zum „Zufall“ versachlichen kann – es bleibt sich für mich gleich. Irgendwann taucht doch wieder die Frage auf, was daran mystisch sein könnte. Intuition war es, die mir den Namen GRÜBELBACH zutrug, und erst nachträglich wurde die 🔎 Suchmaschine angeworfen. 〰️ Zwei Wasserläufe kommen dabei ins Visier (hier bei Gotha in 🚪 Thüringen und hier bei 🧪 Regensburg in Bayern), doch recht schnell wird klar, dass in den musischen Disziplinen sich der Namensvetter einsilbiger im Nachnamen gab, dafür den Vorzug des korrekten Vornamens hatte: Konrad Grübel (1736–1809).

Konrad Gruebel 1896 cropped

Seinen Ruhm erwarb er sich durch seine Mundartdichtungen, die ein treues Bild vom Leben und Treiben der Nürnberger Bürgerwelt geben. In seinen Gedichten setzte er sich humorvoll und volksnah mit dem Alltagsleben seiner Heimatstadt auseinander. Seine Dichtungen erschienen zunächst im Selbstverlag in Flugblatt- und Heftform. Schon zu Lebzeiten Grübels wurden seine Gedichte in Nürnberger Mundart in einer ersten Sammelausgabe (1798–1812) zusammengefasst. Er gab auch Korrespondenzen und Briefe in Nürnberger Mundart (Nürnberg 1808) heraus.

Selbst Goethe lobte den Mundartdichter Grübel. Alles, was dieser Dichter schreibe, sei „klar, heiter und rein, wie ein Glas Wasser“. Er kritisierte jedoch seinen ‚unangenehmen’ Dialekt, der starke nordbairisch-oberpfälzische Anklänge enthielt. Wenn die Gedichte einen größeren Leserkreis finden sollten, dann sei die Übersetzung der Mundart ins „reinere Deutsch“ unabdingbar.

Grübel wurde 1808 in den Pegnesischen Blumenorden aufgenommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Gr%C3%BCbel
Weiterlesen