Der Plan: LASS DIE #KATZE STEHN 🎵 😼 🎞 | #Musikvideo

aZum Problemkomplex der Katzenmusik bzw. des Musikvideos mit Katzen habe ich noch dieses Beispiel von 2017 auf dem Zettel: „Lass die Katze stehn“ der Düsseldorfer Formation Der Plan.

Die Katze erscheint uns hier leuchtend, aber dezent, und bleibt in den Lyrics ebenfalls eine ominöse Instanz, die der verbale Umraum in eine Party-Szenerie versetzt. Der Gesang hingegen schmiegt sich in automatisch anmutender Lustlosigkeit an den monotonen Beat – irgendwo zwischen Synthiepop und Electro, sagt man.

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#Mixing-Essentials (4) 🎛 | Hall und Delay

Die bisher besprochenen drei wesentlichen Kategorien des Mixings (Kompressor, Equalizer, Saturierung) beeinflussen, vereinfacht gesagt, die Charakteristika von Wellenformen, ändern die Lautstärke bestimmter Teile des Klangspektrums von Tiefen bis Höhen und ihre intuitiv wahrnehmbare Charakteristik, die man mit sprachlichen Metaphern wie „dünn“ oder „voll“, „glatt“ oder „rau“ beschreibt.

Was dabei bisher unberücksichtigt blieb, ist die Tatsache, dass sich Klangwellen in einem Raum ausbreiten. Entweder, sie erreichen ein menschliches Ohr direkt, ausgehend von ihrer Quelle, oder sie werden zunächst an anderen Orten reflektiert und deshalb mit zeitlicher Verzögerung und nur zum Teil zum Standpunkt des Hörers gelenkt. Wir verstehen uns schnell, wenn wir dabei von Hall sprechen. Ein besonderer Fall dieser Art ist das Echo, bei dem noch erkennbare Einzeltöne sich in bestimmter Anzahl und Schnelligkeit wiederholen – je nach Entfernung von reflektierenden Flächen.

Im Audio-Mixing wird der allgemeinere Begriff Delay (Verzögerung) verwendet, zu dessen Arten der Reverb (Hall) und das Echo zählen.

Hier drei Tutorials vom Recording Blog, delamartv und Martin Wolfinger zum Mixen von Hall:

Martin Wolfinger geht auch gesondert auf die Funktion von Hall für die Tiefenstaffelung eines Mixes ein:

Big Z gibt einen weiteren englischsprachigen Überblick zu wesentlichen Aspekten von Hall/Reverb:

Wer sich die Einstellungsmöglichkeiten von Reverb und Delay ansieht, findet eine sehr große Bandbreite von Stilvorlagen. Ihre Wirkung ist in sich noch einmal sehr variabel, indem die Intensität der Anwendung des Effekts (optional zzgl. mehrerer Parameter) ganz unterschiedliche Ergebnisse (oft bis zu irritierend-störenden Verzerrungen) hervorbringt.

Natürlich spielt für Raumwirkungen auch das Stereo-Spektrum eine Rolle, durch das dem Ohr Raumpositionen der Klangquelle signalisiert werden. Gezielte Ungleichgewichte im Delay nach links und rechts können z. B. auch für psychoakustische Lautstärke-Illusionen verwendet werden.

Der Begriff des Delays bezeichnet in der Praxis oft entweder einen begrenzten Einsatz als Verdoppelung von Klangereignissen im Abstand von Millisekunden (was schon neben Pegel, Kompressor und EQ ein weiteres Mittel der Verstärkung bedeutet). Das andere Extrem sind relativ lange nachklingende, meist leiser werdende Wiederholungen, die entweder subtil im Hintergrund eine Textur bilden, um das Gesamtbild voller zu machen (ohne zwingend deutlich herausgehört zu werden) oder die bewusst zur Erzeugung deutlich hörbarer Reihen von Klangereignissen eingesetzt werden. So können eher schlichte gespielte Tonfolgen komplexere Resultate haben. Weit über die Erzeugung bestimmter realistischer Raumillusionen hinaus (bezeichnet mit Stilen wie „Raum“ oder „Halle“) können Delays dann extrem artifizielle, vor den entsprechenden Effektgeräten und -Plugins nie dagewesene Klangwelten erzeugen.

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Das #Musikvideo mit #Katzen – zur besseren Übersicht 😺 🎞

musikvideos mit katze

Ein Song wie KATZE ERKENNEN erforderte tiefgehende Meditation und Recherche. So muss ich niemand vorenthalten, was an Referenzwerken vorhanden ist, wenn es um Katzen in Videos zu populärer Musik geht – eine Unterkategorie des notorischen Cat Content.

Beginnen wir vielleicht mit Kenneth Minor, wie harmlos und harmonisch er da doch in A SONG TO DREAM AWAY (STILL ME) korrespondiert mit einer Fellnase:

So ganz anders geht es weiter mit einem eher verstörenden neuen Beispiel: KUSCHELKÄTZCHEN SONG von O.P.H (Pullakong/Bonda/Dj Shifroc). Eine Artikulation an der Grenze des akustisch Verständlichen bewahrt uns vielleicht davor, zu tief in die Identifikation mit dem rappenden Gangsta zu verfallen.

Da springen wir doch schnell weiter zu Frittenbude und ihren BILDERN MIT KATZE, wo das Video quasi seine eigene Rezeptionsgeschichte erzählt.

Irgendwo zwischen Metal, Rap und und Punk stilisieren sich Moraffa als KATZEN HINTER GITTERN.

Erschöpft von zuviel visueller Information können wir uns hier abschließend dann noch der KATZENMUSIK von Michael Rother widmen, einer seligen Abmischung von 1979 aus der Sound-Werkstatt von Conny Plank. „Katzenmusik“ nannte Rother 1983 ff. auch sein eigenes Tondstudio, in dem Pionierarbeit für elektronische Musik stattfand (siehe seine Bio).

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