Musik aus Überzeigung
Natürlich muss ich das mit einer gewissen Reserve betrachten – das Programm meines Künstlernamens wird in psychologischer Ratgeber-Literatur gewissermaßen als der Feind schlechthin aufgefasst:
Ob und wie ich gegen diese Art von Diskriminierung vorgehe, darüber muss ich nun noch … äh nachdenken.
Das Grübeln hat auf Twitter aktuell wieder mannigfaltige Ausprägungen erfahren.
Natürlich stehen persönliche Blockaden an erster Stelle.
wollte vor zwei stunden ein bisschen in die city, konnte mich allerdings bis jetzt nicht aufraffen und grübel ob ich überhaupt noch gehen soll weil bis ich da bin ist es eh dunkel 😫
— dimon saniel (@simoondaniel) October 31, 2020
Man kann auch mit der Gesundheitspolitik hadern.
Alkoholfrei 🤔? Ich grübel sehr.
— Sehende (@LotteLotterchen) October 31, 2020
Herbstdeko und Immobilienbesitz sind die Champagnersorgen unter diesen Beispielen.
Grübel seit Stunden über die Menge an fröhlicher Herbstdeko, wenn man sein Haus dann doch eh verkauft und es nichtmal 400% im Wert gestiegen ist, weil es in der Nähe der neuen Tesla Fabrik ist, sondern im ranzigen Nordosten: https://t.co/4XSWdG0tAd
— Erhöhtes Risiko (@bangpowwww) October 30, 2020
Allgemein schadet Selbstreflexion nie.
Ich wollte Dir grad widersprechen, aber jetzt muß ich doch nochmal drüber nachdenken gehen *grübel*
— @PoLILYtik 🇬🇧 (@PoLILYtik) October 30, 2020
L.K. Klein_dahoam unterm Dach bedichtet Gefahren des Grübelns und denkbare Alternativen:
Grübeln tat noch niemand gut,
Bringt nur die Stürme unterm Hut.
Und dann ist all das Haar zerzaust
drum besser du ein Bier dir braust!— L.K. Klein_dahoam unterm Dach (@LK__Klein) September 16, 2020
T. beklagt eine Filterblase und überlässt gezwungenermaßen den Betroffenen seinem Grübeln:
Da twittert jemand ein Problem, auf das ich die Antwort hätte. Die Person hat aber per Einstellung entschieden, dass nur Accounts denen sie folgt antworten können.
Nun, dann bleibt die Person eben in ihrer Filterblase und kann dort weiter grübeln, was die Antwort wäre.
— 👤 💬 T. (@kurzmitteilung) September 16, 2020
Jo Besser widmet sich hingegen vernünftigerweise lösbaren Problemen:
Bin jetzt schon am Grübeln was ich mir nachher zu Futtern mach ! 🤔😋💖
— Jo Besser (@BesserJo) September 16, 2020
War mir nicht von vornherein klar, wie kompatibel der GRÜBELBACH zu Twitter ist: Nicht wenige schreiben uns hier laufend zu ihrem Grübeln.
Ich werde das nun hin und wieder gezielt in Auswahl retweeten. Es dürfte eine Bestandsaufnahme dazu werden, worin wir uns dauernd hineingrübeln. Gründe dafür gibt es genug.
Nicht wenige beklagen eine konstante Grübelbelastung …
ich grübel schon den ganzen tag und übe mich in blinder wut
— 👼🏻 (@roonibooni) September 12, 2020
Eingedenk der kommenden BROTESTSONGS musste mir Rauchender Colt auffallen. Ihm vergällt das Grübeln schon beinahe die Nahrungsaufnahme zzgl. von Problemen bei der Zubereitung.
Ich würde beim Grübeln über die Entscheidung schon verhungern…
Mit Zwang:Nudeln
Tomaten
Knoblauch
Rindfleisch
Brot (kann nicht backen)— Rauchender Colt 🏡 (@RauchenderColt) September 12, 2020
Ostseefloh verknüpft das Grübeln mit dem Gitarrenspiel:
Stimmung durchwachsen, aber heute recht stabil. Aber immer leicht bis stark gedrückt. Grübel viel – mache mir Gedanken, suche die richtigen Wege. Gehe nun erstmal Gitarre üben, dann räume ich ein wenig die Kammer auf. Lieber mit Pausen, als überfordern. Die Cupcakes war so lecker
— Ostseefloh 💙 (@Ostseefloh) September 12, 2020